Open-Access-Publikationen – für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft
Der SNF verpflichtet die Forschenden, die Ergebnisse der geförderten Projekte frei zugänglich zu publizieren. Dadurch wird neues Wissen sofort sichtbar und kann rasch genutzt werden. Die Kosten der Publikation übernimmt der SNF.
Mit öffentlichen Geldern finanzierte Forschungsergebnisse sind ein öffentliches Gut. Alle Interessierten sollen diese Ergebnisse kostenlos und ohne Einschränkung verwenden können. Der freie Zugang zu digitalen wissenschaftlichen Publikationen (Open Access to Publications, OA) trägt genau diesem Anliegen Rechnung.
Wie erfüllen die von uns geförderten Forschenden die Open-Access-Verpflichtung des SNF? Entweder veröffentlichen sie ihre Ergebnisse in OA-Zeitschriften und OA-Büchern, die sofort frei zugänglich sind. Dies ist der goldene Weg («Gold Open Access»).
Oder die Forschenden publizieren die Ergebnisse in einer kostenpflichtigen Zeitschrift, legen ihren Artikel aber gleichzeitig in einem öffentlichen Archiv (Repositorium) ab. Dies ist der grüne Weg. Für Bücher gilt eine Frist von zwölf Monaten.
Die Kosten für die Leistungen der Verlage übernimmt der SNF. Wir bezahlen die OA-Publikation von Artikeln, Buchkapiteln und Büchern. Die Bedingung: Sie müssen über den goldenen Weg zugänglich sein.
Die Open-Access-Politik des SNF fügt sich ein in die nationale Open-Access-Strategie. Auch diese zielt darauf ab, dass mit öffentlichen Geldern finanzierte Forschungsergebnisse allen Interessierten kostenlos zur Verfügung stehen. Der freie Zugang ist mittlerweile zum Standard geworden – in der Schweiz und weltweit.
Vielfacher Nutzen
Von Open Access profitieren die Forschenden selber am meisten: Ihre Ergebnisse sind weltweit zugänglich, was den Wissenstransfer und die Sichtbarkeit erheblich fördert. Ebenso positiv wirkt sich aus, dass die Forschenden uneingeschränkt auf die Publikationen ihrer Kolleginnen und Kollegen zugreifen. Das bringt die Wissenschaft voran. Auch Wirtschaft und Gesellschaft können neues Wissen rasch und umfassend nutzen.
Ausserdem verstärkt Open Access die Demokratisierung der Forschung. Denn der weltweite Zugang zu Ergebnissen ist nicht mehr von den verfügbaren finanziellen Mitteln abhängig. Dies schafft mehr Gleichberechtigung und macht die Forschungsbedingungen fairer.