Schweizer Wissenschaftspreis Latsis
Mackenzie W. Mathis ist Preisträgerin 2024
Der Schweizer Wissenschaftspreis Latsis 2024 geht an Mackenzie W. Mathis, Inhaberin des Lehrstuhls für integrative Neurowissenschaft der Bertarelli-Stiftung an der EPFL. Sie hat unter anderem neuartige KI-Algorithmen für die neurobiologische Verhaltensforschung entwickelt.
Eigenständig und von hoher wissenschaftlicher Qualität
Der mit 100'000 Franken dotierte Schweizer Wissenschaftspreis Latsis – früher Nationaler Latsis-Preis – honoriert besondere Leistungen in der Grundlagenforschung. Er geht an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler im Alter von maximal 40 Jahren, deren Arbeit durch Eigenständigkeit und hohe Qualität überzeugt.
Der SNF verleiht den Preis jährlich im Auftrag der in Genf ansässigen Internationalen Latsis-Stiftung. Über die Vergabe entscheidet der Nationale Forschungsrat.
Preisträgerinnen und Preisträger seit 1984
Jahr
Preisträger:innen
Forschungsgebiet
2013
David Sander
Emotionsforschung
2012
Jacques Fellay
Genomik: Abwehrmechanismen gegen Viren
2011
Karl Gademann
Chemie und Biologie: Isolierung und Synthese von Naturstoffen
2010
Marianne Sommer
Wissenschaftsgeschichte: Erforschung der Lebenswissenschaften
2009
Mirjam Christ Crain
Medizin: durch infektiöse Krankheiten verursachter biologischer Stress
2008
Franz Pfeiffer
Röntgentechnologie
2007
Giuliano Bonoli
Politologie: Rolle des Sozialstaats in Europa
2006
Michael Hengartner
Molekularbiologie: Erforschung eines Modellorganismus, des Fadenwurms C. elegans
2005
Patrick Jenny
Ingenieurwissenschaften: Computersimulationen komplexer Strömungssysteme in Natur und Technik
2004
Simon Gächter
Empirische Ökonomie: kooperatives Verhalten
2003
Silvia Arber
Entwicklungsneurobiologie: Funktion neuronaler Schaltkreise im Rückenmark
2002
Jérôme Faist
Festkörperphysik: Quantenkaskaden-Laser (QCL)
2001
Lorenza Mondada
Interaktionale Linguistik
2000
Laurent Keller
Evolutionsökologie am Modell von Ameisen
1999
Frédéric Merkt
Chemische Physik von Molekülen: Spektroskopie und Dynamik von Atomen und Molekülen in elektronisch hochangeregten Zuständen
1998
Peter Schaber
Ethik, angewandte Ethik und Umweltethik
1997
Konrad Basler
Zoologie/Entwicklungsbiologie (Drosophila-Fliege)
1996
Martin Vetterli
Audiovisionelle Technik der Zukunft: die Theorie der Wavelets im Bereich der Kommunikation
1995
Astrid Epiney
Menschenrechte und internationales Umweltrecht
1994
Denis Duboule
Entwicklungsbiologie und Genetik
1993
Thomas Stocker
Klima- und Umweltphysik: die Rolle der Ozeane bei der Klimaveränderung
1992
Maria Christina Pitassi
Geschichte der Theologie und der Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert
1991
Susan Margaret Gasser-Wilson
Zellbiologie: die Rolle der Zellkernproteine bei der Organisation und Weitergabe von genetischer Information
1990
Goeffrey Bodenhausen
Nukleare Magnetresonanzspektroskopie (NMR)
1989
Anne-Nelly Perret-Clermont
Sozialpsychologie und Bildungswissenschaften
1988
Paul Schmid-Hempel
Verhaltensökologie
1987
John Paul Maier
Physikalische Chemie: spektroskopische Methoden zur Untersuchung der Eigenschaften ionisierter Moleküle
1986
Ulrich Kohli
Wirtschaftstheorie: Analyse des internationalen Handels
1985
Otto Albrecht Haller
Virologie: Resistenz gegen Infektionen durch Grippeviren
1984
Jürg Fröhlich
Mathematische Physik; Quantentheorie
Preisverleihung Schweizer Wissenschaftspreis Latsis