Mit PRIMA auf dem Weg zur Professur
125 Forscherinnen haben sich bei der zweiten PRIMA-Ausschreibung um finanzielle Unterstützung beworben. Nach intensiver Evaluation fördert der SNF 19 Projekte.
Im Schnitt erhalten die 19 Forscherinnen 1,3 Millionen Franken. Mit diesem Geld bezahlen sie während fünf Jahren den eigenen Lohn, die Löhne der Mitarbeitenden und die übrigen Projektkosten. Insgesamt vergibt der SNF in diesem Jahr 26 Millionen Franken für PRIMA.
Ausgewählt wurde zum Beispiel ein Projekt von Lucia Kleint (Universität Genf). Sie will mit Methoden des maschinellen Lernens ein besseres Verständnis von Eruptionen der Sonne und der Sterne gewinnen. Kristy Deiner (ETH Zürich) misst biologische Vielfalt anhand tierischer und pflanzlicher Umwelt-DNA in Seen. Die Techniken des Improvisationstheaters untersucht Daniela Landert (Universität Basel).
Mehr Professorinnen als Ziel
Professorinnen sind an Schweizer Hochschulen noch immer stark untervertreten. Darum fördert der SNF mit PRIMA hervorragende Wissenschaftlerinnen, die ein hohes Potenzial aufweisen. "Ein PRIMA-Projekt ist der letzte Schritt auf dem Weg zur Professur", sagt Fritz Schlunegger, der Präsident des Fachausschusses Karrieren. "Der SNF freut sich sehr, dass auch bei der zweiten Ausschreibung eine grosse Zahl von Bewerbungen eingegangen ist."
Wissenschaftliches Profil schärfen
Die 19 ausgewählten Forscherinnen werden ein Projekt mit einem eigenen Team leiten. So schärfen sie ihr wissenschaftliches Profil. Falls die Forscherin von einer Schweizer Hochschule als Professorin berufen wird, darf sie die PRIMA-Mittel an den neuen Arbeitsort mitnehmen.
Die dritte Ausschreibung läuft seit 1. August 2019. Gesuche können bis zum 1. November 2019 eingereicht werden.