NFP 56 "Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz"
Das Nationale Forschungsprogramm "Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz" (NFP 56) will wissenschaftliche Grundlagen für die schweizerische Sprachenpolitik schaffen. Es ist in drei Schwerpunkte gegliedert:
- die Klärung der rechtlichen Voraussetzungen und der Rahmenbedingungen sprachpolitischen Handelns
- die Erarbeitung besserer Kenntnisse bezüglich Förderung von Sprachkompetenzen und Kommunikationsfähigkeit
- die Prüfung des Zusammenspiels zwischen Sprache und Identität
Zahlen & Fakten
Rahmenkredit
CHF 8'000'000
Forschungsdauer
5 Jahre
Präsident der Leitungsgruppe
Walter Haas, Departement für Germanistik der Universität, Freiburg
Umsetzungsbeauftragte
Corinne Goetschel, LGC Corinne Goeschel Communications, Zürich
Programmkoordinator
Christian Mottas, SNF
Forschungsbeginn
2005 - 2010
Die Ziele der schweizerischen Sprachenpolitik sind einerseits die Verstärkung des Verständnisses zwischen den Sprachgruppen, andererseits die Förderung der sprachbezogenen Identitätsbildung der Individuen und ihrer erst- und mehrsprachigen Kompetenzen.
Weitere Informationen
Programmerzeugnisse
"Do you speak Swiss?" - die Schlusssynthese der Ergebnisse des NFP 56
Walter Haas (Hrsg.), "Do you speak Swiss?" Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz Nationales Forschungsprogramm NFP 56, NZZ Libro Verlag Zürich, November 2010, 240 Seiten, deutsch, französisch, italienisch, englisch, ISBN 978-3-03823-664-1Projektergebnisse
Zweisprachiger Unterricht – eine Chance für besseres Lernen
Prof. Laurent Gajo, Ecole de langue et de civilisation française, Université de GenèveDer Einfluss von Englisch auf das Französisch lernen
Prof. Dr. Andrea U. Haenni Hoti, Institut für Lehren und Lernen (ILeL), Hochschule LuzernItalienisch als Zweitsprache: Ein Mindestlehrplan als Grundlage
Prof. Dr. Bruno Moretti, Inst. für italienische Sprache und Literatur, Universität BernWie kann die Sprachkompetenz von Migrantenkindern vor Schuleintritt gefördert werden?
PD Dr. Urs Moser, Institut für Bildungsevaluation, Assoziiertes Institut der Universität ZürichIst zweisprachiger Unterricht in der Sekundarstufe II von Vorteil?
Prof. Dr. Anton Näf, Institut de langue et littérature allemandes, Université de NeuchâtelWie lernt man ein Gespräch in einer Erst- und Fremdsprache zu organisieren?
Prof. Dr. Simona Pekarek Doehler, Institut des Sciences du Langage et de la Communication, Université de NeuchâtelWie kann die Schule Lese und Schreibkompetenz bei Schülern aus bildungsfernen Schichten fördern?
Prof. Dr. Hansjakob Schneider, Institut Forschung und Entwicklung, Pädagogische Hochschule FHNWWelche Bedeutung hat das Lernen von Sprachen für die Entwicklung der Identität?
Prof. Dr. Daniel Stotz, Forschung und Entwicklung Bereich Sprachen, Pädagogische Hochschule ZürichWann sprechen Deutschschweizer Hochdeutsch – und wie gut?
Prof. Dr. Helen Christen, Departement für Germanistik, Universität FreiburgWie verlernt man mit steigendem Lebensalter das Lesen?
Dr. Philipp Notter, Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik, Universität ZürichWelchen Einfluss haben Fremdsprachenkenntnisse auf die Berufswahl und kulturelle Identität bei Italienischschweizern?
Prof. Dr. Edo Poglia, Istituto Comunicazione e Formazione, Università della Svizzera Italiana, LuganoWelche Bedingungen fördern oder hemmen die Mehrsprachigkeit?
Prof. Dr. Iwar Werlen, Institut für Sprachwissenschaft, Universität BernMedien und sprachregionale Unterschiede bei Abstimmungen
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Prof. Dr. Damir Skenderovic, Seminar für Zeitgeschichte, Universität FribourgZur Gleichwertigkeit von Rechtstexten in verschiedenen Sprachen
Prof. Dr. Rainer J. Schweizer, Forschungsgemeinschaft für Rechtswissenschaft, Universität St. GallenWie wird Mehrsprachigkeit in der Bundesverwaltung gelebt?
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Dr. Alberto Achermann , Advokatur / Consulting, BernWie steht es um Fremdsprachenkompetenz in Unternehmen?
Prof. Dr. François Grin, Ecole de traduction et d'interprétation, Université de GenèveÜber die Schweiz hinaus: Sprachliche Praktiken im nationalen und internationalen Tourismus
Prof. Dr. Ingrid Piller, Linguistics Department, Macquarie University,Wie wirkt sich Mehrsprachigkeit einer Firma auf den Alltag aus? Hat die Firmensprache Einfluss auf die Karriere?
Prof. Dr. Chris Steyaert, Lehrstuhl für Organisationspsychologie, Universität St. GallenIst eine soziale Kluft beim Sprachgebrauch in der Romandie erkennbar?
Prof. Dr. Pascal Singy, Section de linguistique, Université de LausanneWie funktioniert Mehrsprachigkeit beim Militär?
Prof. Dr. Georg Kreis, Europa Institut, Universität BaselWie erfüllt die SRG SSR ihren sprachpolitischen Auftrag?
Prof. Dr. Daniel Perrin, Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM, Zürcher Hochschule WinterthurZur Rolle der Herkunftssprache für die Identität von Migranten
Dr. Rosita Fibbi, Forum für Migrations- und Populationsstudien, Universität NeuenburgDie Bedeutung des Rätoromanischen für die romanischsprachige Bevölkerung
Dr. Renata Coray, Romanisches Seminar, Universität ZürichWelche Dynamik bringt Mehrsprachigkeit in der Schweiz?
Prof. Dr. Sandro Cattacin, Département de Sociologie, Université de Genève