NFS "MaNEP – Materialien mit neuartigen elektronischen Eigenschaften" (2001-2013)
NFS-Leiter: Prof. Øystein Fischer (2001-2013), Christoph Renner (2013)
Heiminstitution: Universität Genf
Inhalt der Forschung und wichtigste Resultate
Der NFS MaNEP brachte Forschergruppen aus zahlreichen schweizerischen akademischen Institutionen sowie Industriepartner zusammen, um ein breit angelegtes, landesweites Netzwerk aufzubauen. Das Hauptziel war es, Fortschritte im grundlegenden Verständnis und in der Kontrolle der elektronischen Eigenschaften neuer Materialien zu erreichen, um langfristig deren technologisches Potential einschätzen und nutzen zu können. Der NFS spielte eine zentrale Rolle für die Stärkung der Schweizer Community auf dem Gebiet der kondensierten Materie. Bei verschiedensten Fragestellungen wurden bedeutende Fortschritte erzielt, vom fundamentalen Verständnis spezifischer physikalischer Mechanismen bis zu praxisbezogenen Aspekten der Synthese und Anwendung neuer Materialien. Ein Beispiel ist die Suche nach dem Verständnis des Phänomens der Hochtemperatursupraleitung, eine der grossen Herausforderungen der heutigen Physik. Die Untersuchung der elektronischen Eigenschaften der LaAlO3/SrTiO3-Heterostrukturen, welche zur Entdeckung der Supraleitung an der Schnittstelle zwischen zwei guten Bandisolatoren geführt haben, gehört zur am breitesten publizierten Forschung, zu welcher MaNEP beigetragen hat. Weltweit wurden faszinierende neue Materialien (Graphen, Pniktide), Prozesse (Materialsynthese im atomaren Bereich) und physikalische Konzepte (topologische Isolatoren) entdeckt. Das Förderungsinstrument NFS gab MaNEP die nötigen Mittel und die nötige Flexibilität in die Hand, um schnell reagieren und bedeutende Beiträge zu diesen neu aufkommenden Themen liefern zu können.