Ambizione: Schub für die Forschungskarriere

Keyvisual Ambizione
© Nicolas Hansen

Auch 2024 vergibt der SNF Beiträge im Rahmen seines Förderinstruments Ambizione. 92 Nachwuchsforschende aus der Schweiz und dem Ausland können damit ihre Karriere entscheidend vorantreiben.

Mit Ambizione fördert der SNF seit 2008 vielversprechende Nachwuchsforschende aus der Schweiz und dem Ausland. Wissenschaftliche Mitarbeitende aller Hochschulen können sich ebenfalls bewerben. Forschende, deren gesamter Lohn von einer Hochschule gedeckt wird, können nur Projektmittel beantragen.

Frauenanteil gestiegen

Im November 2023 reichten 490 Forschende Ambizione-Gesuche ein. 188 davon wurden für die zweite Phase der Evaluation ausgewählt. Nach Abschluss des zweistufigen Auswahlverfahrens hat der SNF nun 92 Beiträge in der Höhe von insgesamt 75,7 Millionen Franken vergeben. Der angestrebte Anteil von 35% Frauen wurde mit 45 Beiträgen (48,9%) deutlich übertroffen.

Dank der Ambizione-Beiträge können die 92 geförderten Nachwuchsforschenden zum ersten Mal eigenständig ein Projekt an einer Hochschule oder einer anderen Institution in der Schweiz durchführen, verwalten und leiten. Im Schnitt erhalten sie 820'000 Franken. Der SNF gibt ihnen dadurch die Möglichkeit, ihre Karriere entscheidend voranzutreiben und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Breites Themenspektrum

38% der ausgewählten Projekte stammen aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 37% aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und 25% aus Biologie und Medizin. Entsprechend vielfältig sind die geförderten Themen; hier ein paar Beispiele:

  • Dominik Hangleiter (ETH Zürich) möchte das Verständnis der Mechanismen verbessern, die die Beschleunigung von Quantenberechnungen gegenüber klassischen Berechnungen bestimmen.
  • Muriel Leuenberger (Universität Zürich) wird sich mit den Risiken und Chancen von Virtual-Reality-Technologie (VR) und der generativen KI (GenAI) für den Sinn des Lebens befassen.
  • Federica Maria Conedera (Universität Bern) wird die Verwendung von T-Zellen als neuartige therapeutische Strategie bei der Degeneration der Netzhaut untersuchen.

Die meisten Projekte beginnen bereits im Herbst 2024 und dauern in der Regel vier Jahre.