NFS "Genetics – Grenzen in der Genetik – Gene, Chromosomen und Entwicklung" (2001-2013)
NFS-Leiter: Prof. Denis Duboule (2001-2013)
Heiminstitution: Universität Genf
Forschung des NFS und wichtigste Resultate
Der Nationale Forschungsschwerpunkt "Genetik – Grenzen in der Genetik: Gene, Chromosomen und Entwicklung" fokussierte seine Forschung darauf, die Funktion und Regulation gewisser Gene während der Entwicklung eines Lebewesens besser zu verstehen. Ein weiterer Fokus war, genetische Mechanismen zu studieren, die die Gesundheit fördern oder bei der Entwicklung von Krankheiten beteiligt sind.
Mit dem Ziel, diese komplexen Fragen zu klären, erarbeiteten die am NFS beteiligten Forschenden originelle und innovative Zugänge. So wurden gezielt gentechnisch veränderte Mäuse als Modell für Entwicklungsstörungen oder menschliche Krankheiten gezüchtet. Diese transgenen Tiermodelle ermöglichten es, die Funktion und Regulation spezifischer Gene näher zu untersuchen, etwa von Genen, die die innere Uhr oder unterschiedliche "Bau-Gene" während der Entwicklung von Organismen steuern. Auf der Ebene der Zellen erforschte der NFS, wie die dynamische, dreidimensionale Genomstruktur sich auf die Aktivität der Gene auswirkt und die Replikation und Reparatur des Genoms – nämlich der Chromosomen – beeinflusst. Auch die Entschlüsselung der Prozesse, die für den Energiehaushalt des Körpers zuständig sind, war ein Fokus im Forschungsprogramm des NFS: veränderte Genregulierung in diesen Prozessen trägt zur Entwicklung von Stoffwechselkrankheiten bei, einem der häufigsten Gesundheitsprobleme in westlichen Gesellschaften.
Aufgrund der thematischen Breite seiner Forschung ist es schwierig, einzelne wissenschaftliche Leistungen oder Beiträge des NFS hervorzuheben. Ein zweifellos hervorragender Leistungsausweis sind die 116 Artikel, die von den NFS-Beteiligten in den drei für ihr Forschungsgebiet wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften Science, Nature und Cell veröffentlicht wurden.