Der SNF beforscht sich selbst

SNF-Konferenz
© iStock/Olivier Le Moal

Der SNF untersucht seine eigenen Tätigkeiten. Gemeinsam mit dem Research on Research Institute trägt er so zur internationalen Wissensbasis zu Forschungsförderung bei. An einer hybriden Veranstaltung in Bern stellen sie ihre Projekte vor.

Welche Auswirkungen hat vom SNF geförderte Forschung? Wie kann er seine Evaluationsverfahren optimieren? Was bedeutet Exzellenz in der Wissenschaft? Um Fragen wie diese zu beantworten, richtet der SNF wissenschaftliche Methoden auf sich selbst. Im Sinne einer evidenzbasierten Forschungsförderung und –politik, experimentiert er mit alternativen Ansätzen der Mittelvergabe und Evaluation und analysiert seine Tätigkeiten und ihre Wirkung.

Der SNF vernetzt sich dafür weltweit. Als Mitglied des 2019 gegründeten Research on Research Institutes (RoRI) beteiligt er sich an gross angelegten, kollaborativen Projekten zu Themen rund um Evaluation und Mittelvergabe. Bei RoRI handelt es sich um ein internationales Konsortium von Förderinstitutionen und Expertinnen und Experten im Bereich ‘Research on Research’. Die Projekte ermöglichen es, Daten und Analysen zu teilen, durch gemeinsame Standards internationale Vergleiche anzustellen und so eine gemeinsame Wissensbasis für die Forschungsförderung zu schaffen.

Nach einer zweijährigen Pilotphase startet für RoRI im Juni die nächste Etappe. Diese wird fünf Jahre laufen und eine Reihe neuer Experimente und Analysen der Forschungsförderung mit sich bringen.

Öffentliche Veranstaltung am 20. Juni 2022

Eine gute Möglichkeit mehr über die Aktivitäten des SNF und die internationalen Entwicklungen im Bereich ‘Research on Research’ zu erfahren, bietet die gemeinsam von RoRI und dem SNF organisierte Veranstaltung “Experiment, translate and transform: priorities for research on research”, welche am 20. Juni von 15-18 Uhr im Kursaal, Bern und online stattfinden wird.

An dieser Veranstaltung wird RoRI die Ergebnisse und Höhepunkte seiner bisherigen Projekte präsentieren. Zudem werden internationale Expertinnen und Experten über zukünftige Projekte diskutieren. Zu den Referierenden und Panelgästen zählen u.a. Michael Nielsen, Sarah de Rijcke (Direktorin des Centre for Science and Technology Studies, Universität Leiden) und Matthias Egger (Präsident des Nationalen Forschungsrates, SNF). Die Veranstaltung ist öffentlich und findet auf Englisch statt.