Neue Geschäftsstelle in Bern – Baustart im Januar 2025

Visualisierung der neuen SNF-Geschäftsstelle in der Berner WankdorfCity
© Visualisation: Penzel Valier AG / SNSF

Der SNF realisiert in der WankdorfCity einen Neubau für seine Mitarbeitenden und Milizgremien. Auch andere Organisationen oder Unternehmen sollen 2027 dort einziehen.

Nach über 70 Jahren braucht der SNF ein neues Zuhause. Seine Büros sind zurzeit auf fünf Gebäude in der Nähe des Bahnhofs Bern verteilt, und zwei der Liegenschaften müssen totalsaniert werden. Ausserdem hat die Stadt Bern für das Quartier einen anderen Entwicklungsschwerpunkt definiert: mehr Wohnraum und mehr Flächen für Schulen und Kitas, weniger Büros. All diese Faktoren verunmöglichen einen Verbleib am heutigen Standort.

Multifunktional und flexibel

Deshalb wird der SNF in der Berner WankdorfCity einen neuen Sitz für seine Geschäftsstelle bauen. Alle Arbeitsplätze werden sich im gleichen vierstöckigen Gebäude befinden, das für zusätzliche Mietparteien konzipiert ist. Der moderne Bürokomplex mit seinen multifunktionalen Räumen ist auf Flexibilität ausgerichtet. Damit bietet er sowohl vielseitige Möglichkeiten für die Zusammenarbeit als auch für Anlässe. Ausserdem wird er genügend Räume für die Milizgremien des SNF enthalten sowie eine Kantine.

Teile des Neubaus wird der SNF vermieten. Eine weitere Organisation aus dem Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) ist bereits interessiert. «Wir schaffen hier ein zeitgemässes und nachhaltiges Bürogebäude für flexibles Arbeiten», sagt Céline Liechti, Mitglied der SNF-Geschäftsleitung. «Für Organisationen aus dem BFI-Bereich entstehen spannende Synergien. Mit der Infrastruktur optimieren wir die Zusammenarbeit in der Forschungsförderung und können den Wert der Forschung noch besser vermitteln.»

Platin-Standard in Sachen Nachhaltigkeit

Für den Entwurf und die Planung der neuen Geschäftsstelle zeichnet das Architekturbüro Penzel Valier AG verantwortlich. Für den Bau strebt der SNF das Platin-Gütesiegel gemäss dem Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) an. Als Totalunternehmer hat der SNF nach einem mehrstufigen Bieterverfahren den Bau- und Immobiliendienstleister Implenia verpflichtet. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 54 Millionen Franken. Die Stadt Bern hat die Baubewilligung für das Projekt bereits erteilt.

Einen wesentlichen Teil dieser Kosten kann der SNF durch den Verkauf von vier Immobilien decken, deren Eigentümer er heute ist. Sobald der SNF umgezogen sein wird, kauft die Stadt Bern diese Liegenschaften. Die Berner Stimmbevölkerung hat im März 2024 einen Kredit über 33,9 Millionen Franken genehmigt.

Der Neubau heisst: Atryum

Die neue SNF-Geschäftsstelle wird ein Ort der Zusammenarbeit und des Austausches. Dies widerspiegelt sich im Atrium des Gebäudes, das deshalb den Namen Atryum erhalten hat. Die Schreibweise verrät etwas über eine innovative architektonische Lösung in der Fassade: Das Y steht für die an diesen Buchstaben erinnernden Stützpfeiler, die die Traglasten optimal und platzsparend in den Untergrund ableiten.

Der Spatenstich erfolgt im Januar 2025, und voraussichtlich im Sommer 2027 bezieht der SNF sein neues Zuhause.