Dank Ambizione während vier Jahren eigenständig forschen
78 Nachwuchsforschende erhalten 2019 einen Ambizione-Beitrag. Damit finanziert der SNF Projekte an Hochschulen und weiteren Forschungsinstitutionen in der Schweiz.
Mit dem Instrument Ambizione fördert der SNF seit elf Jahren vielversprechende junge Forschende aus der Schweiz und dem Ausland. Auch wissenschaftliche Mitarbeitende von Hochschulen können sich um Projektmittel bewerben.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Im November 2018 reichten 360 Forschende Ambizione-Gesuche ein. 139 von ihnen erhielten die Einladung zum Interview mit einer Evaluationskommission. Nach diesem zweistufigen Auswahlverfahren hat der SNF nun 78 Beiträge vergeben. Der angestrebte Anteil von 35% Frauen wurde mit 25 Beiträgen (32,1%) beinahe erreicht.
Dank dem Ambizione-Beitrag können die 78 Forschenden zum ersten Mal eigenständig ein Projekt an einer Schweizer Hochschule durchführen, verwalten und leiten. Im Schnitt erhalten sie 750'000 Franken. Der SNF gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Karriere entscheidend voranzutreiben. Er trägt dadurch wesentlich zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Schweiz bei.
Breites Themenspektrum
33% der ausgewählten Projekte stammen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, 44% aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 23% aus Biologie und Medizin. Das Spektrum der Themen ist entsprechend breit. So befasst sich Michelle Harris (Universität Bern) mit dem Einfluss zwischenmenschlicher Beziehungen auf das Selbstwertgefühl. Joao Forjaco Jorge (Universität Lausanne) erkundet die Möglichkeiten, mit modernen Methoden die Anatomie des Gehirns umfassend abzubilden. Und Luis Gilarranz (EAWAG Dübendorf) erforscht die Resilienz in komplexen Ökosystemen.
Die meisten Projekte beginnen bereits im Herbst 2019; sie dauern in der Regel vier Jahre. Eine vollständige Liste befindet sich auf der Webseite von Ambizione.