SPIRIT: Geschlechtliche Identitäten, Wettervorhersagen, Mikronährstoffe und Tollwut
Der SNF fördert 12 SPIRIT-Projekte mit 6 Millionen Franken. Die teamorientierte Forschung findet u.a. in Ländern wie Kolumbien, Malawi, Madagaskar und Thailand statt. Mehr als die Hälfte der involvierten Forschenden ist weiblich.
Das Dutzend neu gesprochener SPIRIT-Projekte bringt Forschende aus der Schweiz und aus ausgewählten Ländern, die Entwicklungshilfe erhalten, zusammen. 56% der Beitragsempfangenden in der Schweiz sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den kantonalen Universitäten, weitere 31% forschen an Fachhochschulen und 13% an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Die 12 Projekte erhalten zwischen 250’000 und 500’000 Franken und werden durch Teams von 2 bis 4 Forschenden durchgeführt. Der Frauenanteil liegt bei 56%.
Indigene Identitäten und bessere Wettervorhersagen
Ein SPIRIT-Projekt besteht aus einer Kollaboration zwischen der Universidad Mayor de San Andrés in Laz Paz, Bolivien, der Fachhochschule Westschweiz und dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern. Die Forschenden untersuchen die Überschneidungen zwischen indigenen, geschlechtlichen und sexuellen Identitäten durch die Analyse alltäglicher Ausdrucksformen von nicht-cis und nicht-heteronormativen indigenen Identitäten in Bolivien.
Ein anderes neu gefördertes Projekt vereint Forschende der Universität von Buenos Aires in Argentinien und der Universität Zürich mit dem Ziel, Sturzfluten, starke Oberflächenwinde, Hagel und sogar Tornados besser vorhersagen zu können. Hierzu sollen neue interaktive Analysetechniken und -werkzeuge entwickelt werden.
Verbesserung der Lebensqualität durch Mikronährstoffe und Eliminierung der Tollwut
In einer weiteren Studie ist geplant, Faktoren wie den menstruellen Blutvolumenverlust und die Lebensqualität von jungen Frauen aus Malawi zu untersuchen, wenn eisenhaltige Mikronährstoffe und Ibuprofen verabreicht werden. Dieses Projekt wird von Forschenden an der Training and Research Unit of Excellence (TR) in Blantyre, Malawi und der ETHZ durchgeführt.
Ebenfalls in Ostafrika angesiedelt ist ein SPIRIT-Projekt, das forscht, wie die Tollwut in Uganda mit Hilfe eines elektronischen Tollwutüberwachungssystems eliminiert werden kann. Hier arbeiten Forschende aus Uganda mit solchen von den Universitäten Bern und Zürich zusammen.
Ebenfalls in Ostafrika angesiedelt ist ein SPIRIT-Projekt, das forscht, wie die Tollwut in Uganda mit Hilfe eines elektronischen Tollwutüberwachungssystems eliminiert werden kann. Hier arbeiten Forschende aus Uganda mit solchen von den Universitäten Bern und Zürich zusammen.