NFP 57 "Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit"
Das Nationale Forschungsprogramm "Nichtionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit" (NFP 57) untersucht wissenschaftliche Schlüsselfragen zu den möglicherweise gesundheitsschädigenden Auswirkungen der von den heutigen und künftigen Technologien erzeugten nichtionisierenden Strahlung (NIS). Das NFP ergänzt die internationale Forschungsarbeit auf dem Gebiet der NIS und konzentriert sich auf spezifische Aspekte, die im EMF-Projekt der WHO festgelegt sind. So versucht es, Antworten auf die wachsende Besorgnis der Schweizer Bevölkerung hinsichtlich der möglichen Gesundheitsgefährdung durch die in unserer Umwelt vorkommenden NIS zu finden.
Da das Hauptaugenmerk der internationalen Forschung auf der allfälligen krebserregenden Wirkung liegt, untersucht das NFP 57 andere mögliche gesundheitsschädigende Auswirkungen wie etwa den Einfluss dieser Strahlung auf das Wohlbefinden und Verhalten oder auf die Gehirnaktivitäten und den Schlaf. Zudem sollen Erkenntnisse über grundlegende Mechanismen zwischen elektromagnetischen Feldern und biologischen Systemen gewonnen werden. Ein besseres Verständnis der Kausalbeziehung zwischen nichtionisierender Strahlung und neurophysiologischen sowie zellbiologischen Prozessen soll es erlauben, die mit heutigen und künftigen Technologien verbundenen Risiken besser abzuschätzen.
Im Rahmen des NFP 57 werden hauptsächlich folgende Forschungsthemen behandelt:
- Dosimetrie und Exposition
- Epidemiologische Untersuchungen und experimentelle Humanstudien, darunter auch mit Gruppen von elektrosensiblen Menschen
- Zellularbiologie von NIS-Effekten
- Risikomanagement, Risikostratifizierung und Risikokommunikation
Zahlen & Fakten
Finanzrahmen
CHF 5'000'000
Forschungsdauer
4 Jahre
Präsident der Leitungsgruppe
Alexander A. Borbély, Institute of Pharmacology, University Zürich
Umsetzungsbeauftragter
Mathis Brauchbar, Advocacy AG, Zürich
Programmkoordinator
Christian Mottas, SNF
Eingabe der Projektskizzen
2007 - 2011