NFS Bildkritik (2005-2017)

Leitung NFS: Prof. Gottfried Böhm (2005-2013); Prof. Ralph Ubl (2014-2017)

Heiminstitution: Universität Basel

Forschung des NFS und wichtigste Ergebnisse

Die digitale Revolution hat eine neue, zunehmend bildgestützte Gesellschaft hervorgebracht. Das Wissen um Besonderheiten, Funktionen, Macht und Wirkung von Bildern ist aber limitiert. Der NFS "Bildkritik – Macht und Bedeutung der Bilder" befasste sich unter diesen Voraussetzungen mit Bildern. Die Forschung des NFS beschäftigte sich mit zehn Disziplinen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und untersuchte Bilder aus so unterschiedlichen Perspektiven wie Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft, Raumentwicklung, Philosophie, Stadtplanung, Sprachgeschichte und Geschichte der Alphabetisierung.

Das Hauptziel des NFS Bildkritik (eikones) war die Entwicklung eines neuen Forschungsparadigmas. Die Leistung von eikones war, Bildforschung als kohärenten Forschungsbereich mit einer soliden theoretischen Grundlage, verlässlichen Methoden und einer Reihe von Studienobjekten zu etablieren. Die “ikonische Wende” und das von ihr ausgelöste Bewusstsein für die Bedeutung von Bildern zeigten, dass eine solche theoretische und methodologische Grundlage für die Bildforschung dringend notwendig war. Der NFS machte auch deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Bildern für viele Bereiche der Geistes- und Sozialwissenschaften ist und dass die oft ausschliessliche Fokussierung auf schriftliches Material in diesen Disziplinen nicht ausreicht.

Forschungsstrukturen - Ausblick auf das Forschungsfeld

Eine aus dem gesamten Projekt hervorgehende Schlüsselerkenntnis ist, wie sehr Bildtheorie und das Erforschen von historischen Formen und der Nutzung von Bildern voneinander abhängig sind. Was die Macht oder die Bedeutung eines Bildes oder seine Beziehung zu Sprache ausmacht, kann nur dann verstanden werden, wenn das Bild als materielles Artefakt, das in spezifische kulturelle Praktiken und Vorgehensweisen eingebunden ist, erforscht wird. eikones entwickelte sich in den drei Phasen seines Bestehens zu einer singulären und wirkungsmächtigen Institution auf dem Feld der «Bildkritik» und erwarb national wie international ein ausserordentliches Ansehen. Die Ergebnisse des NFS zeigen sich am offensichtlichsten in der eindrücklichen Zahl und Bandbreite der Publikationen sowie im Umstand, dass die Forschenden renommierte akademische Positionen in Europa und den USA übernehmen konnten.

Die bedeutenden strukturellen Effekte, die eikones für die Universität Basel hatte, zeigen sich in der Fortführung von eikones als «Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes», wie auch in der Einrichtung neuer Professuren bzw. der Wiederbesetzung von Professuren im Forschungshorizont von eikones.

  • Kontakt

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    ​NFS‐Leitung und Management

    NFS‐Leiter

    Prof. Ralph Ubl
    Eikones
    NFS Bildkritik
    Rheinsprung 11
    4051 Basel
    Tel : +41 (0) 61 267 18 10
    E-Mail:
    ralph.ubl@unibas.chExternal Link Icon

    Management / Koordination

    Dr. Malika Maskarinec
    Eikones
    NFS Bildkritik
    Rheinsprung 11
    4051 Basel
    Tel. +41 (0) 61 267 18 03
    E‐Mail
    malika.maskarinec@unibas.chExternal Link Icon

  • Finanzierung

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    Der SNF förderte den NFS während einer Forschungsdauer von 12 Jahren mit insgesamt 19.8 Millionen Franken. Die untenstehende Tabelle zeigt, dass dieser Betrag knapp 42 Prozent der Gesamtausgaben des NFS darstellt. Die übrige Finanzierung stammte entweder aus eigenen Mitteln der Heiminstitution und der teilnehmenden Gruppen oder aus Beiträgen von Dritten (Schaulager).

    Finanzierung 2005 – 2017 (CHF)

    Finanzquelle

    2005-2009

    2009-2013

    2013-2017

    Insgesamt

    SNF-Beitrag

    5'901'114

    8'285'925

    5'662'369

    19’849’408

    Eigenmittel Universität Basel

    3'543'597

    4'477'200

    4'471'308

    12’492’105

    Eigenmittel Projektbeteiligte

    4‘337‘978

    4‘360‘054

    2'962'824

    11’660’857

    Fremdmittel

    894‘667

    1‘073‘134

    1'714'607

    3’682’408

    Total

    14’677’356

    18’196’313

    14’811’108

    47’684’777

  • Evaluation / Begleitkomitee

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    ​Der SNF setzt für jeden NFS ein mit internationalen Expertinnen und Experten hochkarätig besetztes Begleitkomitee ein, das die wissenschaftliche Qualität und die Projektfortschritte im NFS beurteilt. Das Begleitkomitee des NFS Bildkritik besteht aus folgenden Expertinnen und Experten:

    Ansprechperson SNF

    Dr. Stefan Bachmann
    Bereich NFS
    Schweizerischer Nationalfonds
    Wildhainweg 3
    3001 Bern
    Tel. +41 (0) 31 308 23 49
    E-Mail
    stefan.bachmann@snf.chExternal Link Icon

  • Forschungsstrukturen

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    ​Die Nationalen Forschungsschwerpunkte hinterlassen in der Forschungslandschaft Spuren, über die Förderungsdauer des SNF hinaus. Sie tragen zur Bildung inhaltlicher Schwerpunkte bei und verändern die schweizerischen Forschungsstrukturen nachhaltig. So werden im Rahmen von NFS an den beteiligten Hochschulen neue Professuren und Ausbildungsgänge geschaffen sowie neue Infrastrukturen oder Plattformen zur Verfügung gestellt.

    NFS funktionieren als Verbund, in dem zahlreiche wissenschaftliche Partner aktiv sind. Die Arbeit in diesen Netzwerken hat sich als fruchtbarer Boden erwiesen, auf dem neue Forschungsansätze und exzellente wissenschaftliche Beiträge gedeihen.

    Bisher in diesem NFS geschaffene Strukturen:

  • Beiträge für Wirtschaft und Gesellschaft

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    ​Die Nationalen Forschungsschwerpunkte betreiben nicht nur Spitzenforschung, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Transfer von Wissen und neuen Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft. Aus Nationalen Forschungsschwerpunkten heraus entstehen neue Firmen und die im Schwerpunkt entwickelte Expertise weckt das Interesse der Öffentlichkeit, der Politik sowie weltweit tätiger Firmen.

    Kommunikation und Wissenstransfer des NFS Bildkritik:

  • Förderung wissenschaftlicher Karrieren und Chancengleichheit

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    ​Die Nationalen Forschungsschwerpunkte fördern gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs und engagieren sich auch im Bereich der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Forschung.

    Massnahmen des NFS Bildkritik im Bereich der Nachwuchsausbildung und im Bereich der Chancengleichheit der Geschlechter: