454 Gesuche für SNSF Starting Grants 2023
Forschende haben 454 Gesuche im Rahmen der Übergangsmassnahme SNSF Starting Grants 2023 eingereicht.
Da die Schweiz bei Horizon Europe weiterhin als nicht assoziiertes Drittland gilt, hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) den SNF beauftragt, die Übergangslösung SNSF Starting Grants 2023 auszuschreiben. Sie richtet sich an Forschende, die in der Schweiz ein eigenes Projekt mit einem eigenen Team angehen wollen. Neu wurde dieses Jahr auch das auf exzellente Forscherinnen zugeschnittene PRIMA-Förderinstrument in die SNSF Starting Grants integriert. Das PRIMA-Budget wird für die Förderung von herausragenden Wissenschaftlerinnen im Rahmen der SNSF Starting Grants eingesetzt werden. Die SNSF Starting Grants 2023 decken somit nicht nur die Eccellenza Fellowships, sondern auch das PRIMA Förderinstrument ab.
Die 454 eingereichten Gesuche verteilen sich wie folgt auf die Fachgebiete: 155 stammen aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 155 aus Biologie und Medizin und 144 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Pro Projekt haben die Forschenden ein durchschnittliches Budget von 1,7 Millionen Franken beantragt.
Im Durchschnitt sind die Gesuchstellenden 36,5 Jahre alt. Fast die Hälfte davon sind Frauen (48,5%). Letztes Jahr lag der Frauenanteil der eingereichten Gesuche bei 39,7%. Die meisten Gesuchstellenden planen ihre Forschungsarbeiten an einer Universität (73%) durchzuführen, gefolgt vom ETH-Bereich (21%) und den Fachhochschulen (3%).
Im vergangenen Jahr hat der SNF 446 Gesuche für die SNSF Starting Grants 2022 erhalten. Forschende können maximal zwei Mal ein Projekt bei den SNSF Starting Grants einreichen unabhängig der Einstufung ihres Projektes bei den SNSF Starting Grants 2022.
Gesuchsevaluation
Evaluationspanel werden die Projekte in einem zweistufigen Verfahren bewerten. Sie setzen sich aus nationalen und internationalen Expertinnen und Experten zusammen. Die Gesuche werden auf der Grundlage von externen Gutachten und Interviews bewertet.
Im November 2023 werden die Gesuchstellenden darüber informiert, ob ihr Projekt vom SNF unterstützt wird. Die Förderbeiträge betragen bis zu 1,8 Millionen Franken.
Wie im letzten Jahr wird eine wissenschaftliche Leitungsgruppe die Evaluation begleiten und die Förderentscheide fällen. Sie stellt auch sicher, dass die gute wissenschaftliche Praxis und die SNF-Regeln bezüglich Interessenskonflikten eingehalten werden. Dieselbe Leitungsgruppe ist auch für andere Übergangsmassnahmen des SNF zuständig.