NFP 80 «Covid-19 in der Gesellschaft»: 25 Forschungsprojekte bewilligt
Der Schweizerische Nationalfonds hat 25 Forschungsprojekte aus den Geistes- und Sozialwissenschaften für das Nationale Forschungsprogramm «Covid-19 in der Gesellschaft» bewilligt. Diese können im Dezember mit der Arbeit beginnen.
Im Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19 in der Gesellschaft» (NFP 80) sollen für die Schweiz relevante Erkenntnisse zu den gesellschaftlichen Dimensionen, Prozessen und Massnahmen im Umgang mit Pandemien erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden zusammen mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren Empfehlungen und konkrete Massnahmen entwickelt, getestet und umgesetzt.
45 Projektgesuche umfassend geprüft
Für das NFP 80 waren Anfang des Jahres insgesamt 227 Projektskizzen aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen eingereicht und von einem international zusammengesetzten Evaluationspanel evaluiert worden. Von diesen wurden 46 eingeladen, ein Projektgesuch einzureichen, 45 kamen dieser Aufforderung nach. Alle 45 Gesuche wurden umfassend von mindestens zwei externen Gutachtenden sowie der Leitungsgruppe des NFP 80 geprüft. Begutachtet wurden nicht nur die wissenschaftliche Qualität der Projekte und die Relevanz für Politik und Gesellschaft, sondern auch das Potenzial für die Umsetzbarkeit der Resultate in die Praxis und die Abdeckung verschiedener Themenfelder.
Ein breites Themenspektrum
Die 25 Forschungsprojekte, welche von der Leitungsgruppe des NFP 80 vorgeschlagen und vom Forschungsrat des SNF bestätigt wurden, bearbeiten eine grosse Bandbreite an Forschungsfragen. Die Forschenden untersuchen den Einfluss der Pandemie auf die Arbeitswelt, Lernumfelder, Familienstrukturen, den sozialen Zusammenhalt und die Politik sowie den individuellen und kollektiven Umgang damit. Sie fokussieren auf unterschiedliche Regionen, Alters- und Bevölkerungsgruppen, von Kindern über Jugendliche bis zu Seniorinnen und Senioren sowie Personen mit einer Beeinträchtigung oder Migrationshintergrund. Knapp die Hälfte (12) der ausgewählten Projekte werden von einer Forscherin geleitet.
Das Budget der 25 Forschungsprojekte beträgt über 11 Millionen Franken. Die Forschenden können im Dezember 2022 mit der Arbeit beginnen.