Umfrage zu den Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses
Der SNF möchte mehr über die Arbeitsbedingungen von Forschenden erfahren, die in den von ihm finanzierten Projekten tätig sind. Er lädt rund 9000 Personen dazu ein, sich an einer anonymen Umfrage zu beteiligen.
Gute Arbeitsbedingungen für Forschende am Anfang ihrer Karriere und die Unterstützung ihrer Unabhängigkeit sind wichtige Ziele des SNF. Bisher gibt es nur wenige systematische Erkenntnisse über die berufliche Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Schweiz. Das gilt insbesondere für Forschende in SNF-Projekten, die von den Hochschulen angestellt sind. In der Petition Academia, die im Oktober 2021 der Bundesversammlung überreicht wurde, werden die Arbeitsbedingungen des akademischen Mittelbaus als prekär kritisiert. Dem SNF ist es deshalb wichtig, mehr über die Beschäftigungssituation der Forschenden zu erfahren, die in den von ihm geförderten Projekten arbeiten.
Einladung an rund 9000 Forschende
Aus diesem Grund hat der SNF eine Befragung der rund 9000 Mittelbau-Forschenden in SNF-Projekten lanciert (Doktorierende, Postdoktorierende und andere Mitarbeitende). Er will damit präzise Daten über die Arbeitsbedingungen erheben (u. a. Art des Arbeitsvertrags, Beschäftigungsgrad, Arbeitsbelastung oder Gehalt). Weitere Themen sind die Arbeitsteilung in Projekten, Rechte als Mitarbeitende in einem SNF-Projekt, Zufriedenheit mit der Tätigkeit im akademischen Umfeld, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie soziodemografische Informationen.
Die anonyme Umfrage wird von FORS durchgeführt, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Sozialwissenschaften mit Sitz an der Universität Lausanne. Sie läuft bis Mitte März und die Ergebnisse werden im April/Mai vorliegen. Für den SNF sind diese Daten die Grundlage, um mit den Vertreterinnen und Vertretern des Mittelbaus und den Hochschulen einen konstruktiven Dialog über die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses zu führen.