NFP 47 "Supramolekulare funktionale Materialien"
Das Nationale Forschungsprogramm "Supramolekulare funktionale Materialien" (NFP 47) hatte zum Ziel, die eigenschafts- und anwendungsorientierte Entwicklung und Herstellung neuer molekularer Funktionseinheiten und supramolekularer, funktionaler Materialien zu unterstützen. Diese neuen Materialien mit ihren massgeschneiderten spezifischen Funktionen und Eigenschaften bilden einen Grundstein für Schlüsseltechnologien der Zukunft.
Der multidisziplinäre Charakter der supramolekularen Wissenschaften erforderte die Zusammenarbeit der Chemie mit verschiedensten Disziplinen. Auf anwendungsorientierte Projekte mit interdisziplinären Forschungsansätzen auf nationaler und internationaler Ebene ist daher besonderer Wert gelegt worden.
Grundlagenorientierte Forschungsschwerpunkte
- Molekulare Erkennung
- Supramolekulare Synthese
- Selbstorganisation, Selbstaufbau supramolekularer Strukturen
- Theoretische und analytische Arbeiten, die molekulare Architektur und Funktion verknüpfen
- Schnittstelle zwischen molekularen Elementen und der mikroskopischen und makroskopischen Welt, um mögliche praktische Anwendungen zu realisieren
- Einbau supramolekularer Systeme in bereits existierenden Technologien
Anwendungsorientierte Forschungsschwerpunkte
- Informationsspeicherung, -transport und -verarbeitung; Druck- und
Ätztechniken auf molekularer Ebene; molekulare Transporteinheiten, Schalter^, Drähte - Elektronen-, Photonen- und Massentransport
- Chemische Sensoren
- Einsatz in der Diagnostik
- Molekulare Magnete
Zahlen & Fakten
Finanzrahmen
CHF 15'000'000
Forschungsdauer
5 Jahre
Präsident der Leitungsgruppe
Andreas Ludi, Universität Bern
Umsetzungsbeauftragter
Urs Aeberhard, Science Com Services AG, Bern
Programmkoordinatorin
Stefan Husi, SNF
Forschungsbeginn
April 2000
Publikationen
Advanced Functional Materials, Special Issue: Swiss National Research Program on Supramolecular Functional Materials, WILEY-VCH, Vol. 16, No. 2, January 2006