725 Gesuche für die SNSF Swiss Postdoctoral Fellowships 2023

Prof. Dr. Sabine R. Huebner (r., Universität Basel) und Prof. Dr. des. Matthias Stern (LMU München) betrachten die Pergamentfragmente P.Bas. II 62 in der Basler Papyrussammlung, Universitätsbibliothek Basel.
© Christian Frierl / Universität Basel

Der Nationale Forschungsrat und die von ihm eingesetzten Evaluationsgremien werden diese Gesuche nun evaluieren.

Die 725 Gesuche stammen aus folgenden Fachgebieten: 313 aus dem Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 250 aus den Lebenswissenschaften (Biologie und Medizin) und 162 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Forschenden beantragten durchschnittlich ein Budget von 249’000 Franken pro Projekt.

Mit 281 Gesuchen haben Frauen rund 39% der Gesuche eingereicht. Im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften ist ihr Anteil am höchsten, knapp vor Biologie und Medizin. An dritter Stelle folgt der Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Mehr als die Hälfte der Gesuchstellenden will an einer Universität in der Schweiz forschen (51%). An zweiter Stelle stehen die ETH (41%).

Gesuchsevaluation

Die Begutachtung erfolgt in einem einstufigen Verfahren ohne Interviews. Expertinnen und Experten aus den entsprechenden Disziplinen begutachten die Gesuche, die den formalen Anforderungen entsprechen. Pro Projekt erstellen zwei Personen unabhängig voneinander einen Evaluationsbericht. Aufgrund dieser Berichte stuft der SNF die Gesuche nach dem Prinzip der guten Evaluationspraxis ein.

Im Juni 2024 werden die Gesuchstellenden informiert, ob ihr Projekt einen Beitrag vom SNF erhält.

Weil die Schweiz bei Horizon Europe als nicht-assoziiertes Drittland gilt, hatte der Bund den SNF beauftragt, eine erneute Ausschreibung der SNSF Swiss Postdoctoral Fellowships zu lancieren. Sie richtete sich an junge Forschende, die für 12 bis 24 Monate in einer nicht-kommerziellen Forschungsinstitution in der Schweiz tätig sein möchten.