Verabschiedung von Direktorin Angelika Kalt nach 17 Jahren beim SNF
Mit der Pensionierung von Direktorin Angelika Kalt geht für den SNF ein Kapitel zu Ende. Während 17 Jahren hat sie eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Institution und der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen gespielt.
Die perfekt dreisprachige, ursprünglich aus Deutschland stammende Wissenschaftlerin wurde 2008 zur Stellvertretenden Direktorin des SNF ernannt. Zuvor war sie während acht Jahren Professorin für Petrologie und interne Geodynamik an der Universität Neuchâtel. In ihrer ersten Funktion beim SNF war sie für den Bereich Evaluationen zuständig. Sie entwickelte diesen nach internationalen Standards weiter und optimierte dabei die Qualität und Wissenschaftlichkeit.
In dieser Zeit war Angelika Kalt auch für die Erneuerung der Instrumente zur Forschungsförderung verantwortlich. Zusammen mit dem gesamten Team des SNF stellte sie sicher, dass diese Instrumente den Bedürfnissen der Forschenden entsprechen und gleichzeitig die Exzellenz der geförderten Forschung im Zentrum steht. Im Jahr 2014 leitete Angelika Kalt in Rekordzeit die Umsetzung der Übergangsmassnahmen «Temporary Backup Schemes» des SNF, um den vorübergehenden Ausschluss der Schweiz aus dem EU-Programm Horizon 2020 zu kompensieren.
2016 übernahm Angelika Kalt die Direktion des SNF von Daniel Höchli. In ihrer neuen Position führte sie die Professionalisierung und Weiterentwicklung der Institution fort, die heute rund 6000 Projekte und Zehntausende von Forschenden unterstützt. Unter anderem begleitete sie die Reorganisation des Forschungsrats und des Stiftungsrats. Dieses Projekt mit dem Titel GO2024 wurde im laufenden Jahr abgeschlossen. «Die letzten Jahre boten auch Gelegenheit, unsere bilaterale und multilaterale internationale Zusammenarbeit zu stärken und unsere Beziehungen zu Science Europe auszubauen», blickt die scheidende Direktorin zurück.
«Das alles haben wir als hochmotiviertes Team erreicht, das sich in den Dienst der Forscherinnen, der Forscher und der Forschung gestellt hat», ergänzt sie. «Diese gemeinsame Arbeit wird auch in Zukunft von zentraler Bedeutung sein, um die Herausforderungen zu meistern, mit denen der SNF und die von ihm geförderte Forschung konfrontiert sind. Dies insbesondere angesichts der geplanten Budgetkürzungen», ist sie überzeugt.
Ihre Nachfolge übernimmt eine Co-Direktion: Ab dem 1. April teilen sich Katrin Milzow und Thomas Werder Schläpfer die Aufgaben an der Spitze der Institution. Beide sind bereits Mitglieder der Geschäftsleitung, sie als Leiterin Entwicklung der Forschung, er als Leiter Forschungsförderung.