Driving Urban Transitions: europäische Ausschreibung für Forschungsprojekte
Die europäische Partnerschaft «Driving Urban Transitions» (DUT) lanciert eine dritte Ausschreibung. Forschende in der Schweiz sind teilnahmeberechtigt.
Die europäische Partnerschaft «Driving Urban Transitions to a Sustainable Future» (DUT) finanziert länderübergreifende Forschungs- und/oder Innovationsprojekte zur Unterstützung der Städte bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Wirtschaft und Funktionsweise. Die Herausforderungen sind in drei Themenbereiche – sogenannte Transition Pathways (TP) – unterteilt: Kreislaufwirtschaft in Städten, die 15-Minuten-Stadt und Stadtteile mit positiver Energiebilanz
- Mit dem Transition Pathway «Circular Urban Economies» (Kreislaufwirtschaft in Städten) sollen Städte ressourceneffizienter werden und ihre Umweltauswirkungen reduzieren. Die Städte werden aufgefordert, Kreislaufmassnahmen umzusetzen und damit sozioökonomische Ungleichheiten abzubauen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und den Zugang zu Ressourcen, Dienstleistungen sowie Grün- und Wasserflächen zu verbessern.
- Mit dem Transition Pathway «15-minute City» (die 15-Minuten-Stadt) werden Konzepte, Erkenntnisse und Massnahmen gefördert, die einen Wandel im Bereich der städtischen Mobilität vorantreiben. Damit die Städte lebenswerter, inklusiver und klimaneutraler werden, liegt der Schwerpunkt auf 15-Minuten-Quartieren unter Berücksichtigung unterschiedlicher städtischer Kontexte.
- Mit dem Transition Pathway «Positive Energy Districts» (PED) (Stadtteile mit positiver Energiebilanz) wird die Planung, Umsetzung und Replikation von PED in ganz Europa unterstützt. Das Konzept besteht darin, zukunftsträchtige städtische Energiesysteme zu fördern, indem sowohl die Energieeffizienz optimiert als auch erneuerbare Energiequellen vorangetrieben werden. Dies sowohl für ganze Stadtteile als auch auf tieferen Ebenen bis hin zu einzelnen Gebäuden.
Für jeden Transition Pathway wurden drei Themen als Schwerpunktthemen für die diesjährige Ausschreibung festgelegt. Da im Bereich der Transition von Städten alle Themen eng verflochten sind, kann ein Gesuch mehrere Themen aus einem oder verschiedenen TP behandeln. Projekte, die Themen aus mehr als einem TP kombinieren, sind erwünscht. Für jedes Projekt muss jedoch ein Haupt-TP gewählt werden, das beim Gesuch am ehesten im Zentrum steht. Das Gesuch wird aufgrund der Kriterien dieses Haupt-TP begutachtet. Querschnitthemen werden bei der Evaluation ebenfalls berücksichtigt.
Unterstützung durch den SNF
Obwohl die Schweiz nicht an Horizon Europe assoziiert ist, können in der Schweiz tätige Forschende gleichberechtigt mit Gesuchstellenden aus den EU-Mitgliedstaaten und aus anderen an der Ausschreibung beteiligten Ländern in Forschungskonsortien mitwirken. Zusammen mit Innosuisse beteiligt sich der Schweizerische Nationalfonds (SNF) an dieser dritten Ausschreibung.
Gesuchstellende aus der Schweiz müssen die Teilnahmebedingungen für die Projektförderung des SNF erfüllen. Forschenden, die erstmals ein Gesuch beim SNF einreichen, wird dringend empfohlen, sich vorgängig mit dem SNF in Verbindung zu setzen. Neben dem Gesuch ans Sekretariat der DUT müssen sie ein administratives Gesuch beim SNF einreichen. Eingabefrist für die obligatorischen Projektskizzen ist der 14. November 2024. Weitere Einzelheiten sind der Website von DUT zu entnehmen.