Massnahmen für Forschende aus der Ukraine beschlossen
Der SNF stellt 1 Million Franken bereit, um mit Scholars at Risk Forschende aus der Ukraine an Schweizer Hochschulen aufzunehmen. Zudem unterstützt er sie mit einer Reihe weiterer Massnahmen.
In Zusammenarbeit mit Scholars at Risk Switzerland können die Hochschulen mit diesem Geld eine erste Welle von Forschenden aufnehmen, die sich um einen solchen Aufenthalt bewerben. So erhalten sie die Möglichkeit, ihre eigene akademische Arbeit an Institutionen in der Schweiz fortzusetzen. Falls nötig, können auch zusätzliche Beträge für Scholars at Risk Switzerland bereitgestellt werden.
Flexibilität bei bestehenden Projekten
Zudem hat der SNF Sofortmassnahmen ergriffen für ukrainische Forschende in der Schweiz, die bereits einen Förderbeitrag von ihm erhalten oder in einem Projekt engagiert sind. Da es für sie in der momentanen Lage nicht möglich ist, Projekte voranzubringen oder in die Ukraine zurückzukehren, können sie Termine und Projekte zeitlich befristet verlängern. Der SNF wird auch bei den Anstellungsbedingungen flexibel sein und nach Bedarf mehr Mittel auszahlen.
Zusätzliche Möglichkeiten der Finanzierung
In einem nächsten Schritt ergreift der SNF Massnahmen, damit Forschende aus der Ukraine über SNF-Förderinstrumente in der Schweiz arbeiten können. Unter anderem ruft der SNF die Verantwortlichen der vielen tausend von ihm finanzierten Projekte dazu auf, zu prüfen, ob Forschende – das gilt auch für Doktorierende - aus der Ukraine vorübergehend in ihre Teams integriert werden könnten. Dafür liesse sich zusätzliche finanzielle Unterstützung beantragen.
Der SNF ermutigt die Hochschulen und Forschungsinstitute in der Schweiz, ihre Netzwerke in Osteuropa zu nutzen und den SNF zu kontaktieren, um auch für individuelle Probleme Lösungen zu finden und Hilfe zu leisten. Er ruft die internationale Gemeinschaft auf, sich für die Sicherheit von Forschenden aus der Ukraine einzusetzen.